Angekommen im Paradies

Hey. :)

Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt dazu komme, euch von der neuen Farm zu berichten. Die letzten Abende war ich einfach immer total müde, habe mich nur noch im Bett zusammen gerollt und geschlafen. Heute habe ich meinen ersten “freien Tag” und nehme mir (noch vor dem Frühstück wohlgemerkt ;) ) die Zeit euch von den letzten Tagen zu erzählen.

Am Dienstag wurde ich von Ken an der Greyhound Station in Leduc abgeholt. Wir sind ungefähr eine halbe Stunde gefahren und kamen dann mitten im Nirgendwo auf eine Farm. Das erste was mir aufgefallen ist, waren Pferde. Pferde, Pferde und noch mehr Pferde. Sandy und Ken haben an die 100 Quaterhorses in jedem Alter und jeder Farbe. Außerdem gibt es hier alles, was zu einem echten “Bauernhof” dazu gehört. Hunde, Katzen, Hasen, Hühner, Gänse, Ziegen und Schafe. Nicht zu vergessen, Kens Hobby, die Kühe!

Zur Zeit sind außer mir noch 5 weitere Wwoofer auf der Farm. Wir leben alle zusammen in einem großen gemütlichen Raum mit einer Art Wintergarten. Da jeder Wwoofer zwei Tage in der Woche frei hat, ist es im Moment so aufgeteilt, dass jeden Tag vier Leute arbeiten und zwei Leute frei haben. An einem normalen Tag, gehen wir um halb acht raus in den Pferdestall, fangen an die Boxen auszumisten, füttern die Pferde mit Heu und Hafer und versorgen die Hühner, Gänse, Schafe und Ziegen mit Wasser und Futter. Wenn das erledigt ist, gehen wir wieder rein und frühstücken alle zusammen. Danach müssen wir dann noch die Wannen mit dem Mist aus den Boxen  auf einen großen Haufen auf der Jährlingskoppel bringen. Dazu haben wir ein Quad mit kleinem Anhänger zur Verfügung. Wir laden die Wannen auf den Anhänger und los geht’s. Im Moment ist das jedoch nicht ganz so einfach, weil sich  durch die relativ warmen Temperaturen, der Frostboden in ca. 40cm Schlammmatsch verwandelt hat. Die anderen Wwoofer haben die Regel erstellt, dass immer die “Neuen” das Quad fahren müssen, wodurch auch ich schon in den Genuss gekommen bin, mir Schlamm ins Gesicht spritzen zu lassen. ( stellt euch vor, es macht echt spaß und alle Jährlinge haben es tatsächlich überlebt! ;) ).

Nachdem das erledigt ist, überprüfen wir nochmal, ob alle Pferde genug Wasser haben und gehen nach drinnen, um unser Mittagessen zu machen. Am Nachmittag holen wir  immer 5 Pferde rein, die in den letzten Wochen eingeritten wurden und für den Verkauf vorbereitet werden sollen. Lindsey, eine Freundin der Familie kommt mehrfach in der Woche vorbei und arbeitet mit den “neuen” Pferden. Danach haben wir dann die Gelegenheit zu reiten. Lindsey hat immer noch super Tipps und Tricks und ich glaube ich kann hier echt noch jede Menge lernen in meiner Zeit.

Jetzt werde ich aber erstmal raus gehen und ein paar Fotos für euch machen, damit ihr euch etwas besser vorstellen könnt, wie mein persönliches Paradies hier aussieht.

Bis bald, eure

Jojo :)

 

 

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