Hey :)

Da ich heute Morgen eine Nachricht bekommen habe, dass ein gewisser Onkel (ich glaube „Helbut“ war sein Name ;) ) täglich darauf wartet, Geschichten aus dem 2. größten Land der Welt zu lesen, kommt hier mal wieder ein Bericht.

Die letzten Wochen auf der Farm gingen ohne große Ereignisse von statten und ich habe voller Vorfreude auf den 30.05. hingefiebert.

Am 30. habe ich mich dann gegen Mittag, mit dem Bus, auf den Weg Richtung Vancouver gemacht. Nach einer kurzen Shoppingrunde in Vancouver um die Zeit tot zu schlagen (es gibt definitiv schlechtere Dinge zum Zeitvertreib ;) ), bin ich mit der „Canada-Line“ zum Vancouver Flughafen gefahren. Nach 20 Timbits und ca. einer Stunde Wartezeit war es dann endlich so weit: Papa und Astrid tauchten hinter der Scheibe auf, die die Wartenden von den Reisenden trennt. Nach einer stürmischen Begrüßung und ein paar Minuten des „erstmal ankommens“ haben wir dann den gebuchten Mietwagen abgeholt, aufgeschlossen, sind eingestiegen, haben einmal tief eingeatmet…… und sind wieder ausgestiegen. Bei der Ankündigung, dass der Wagen erst 15km auf der Uhr hat, haben wir uns zuerst gefreut. Jeder der jedoch schon mal in einem neuen Auto gesessen hat, weiß, wovon ich rede wenn ich sage „es stinkt“. Da uns aber nichts anderes übrig blieb, sind wir zurück ins Auto und haben uns in den Vancouver Stadtverkehr begeben. Ich glaube ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass einem ein fremdes Auto, ein verwirrendes Naiv und leicht unbekannte Verkehrsregeln einem schon mal ein oder zwei Nerven rauben. Nach 30 Minuten hatten wir es dann aber geschafft, und wir waren an unserer Unterkunft für die nächsten 3 Nächte angekommen.

Die nächsten Tage haben wir dann mit etwas Sightseeing verbracht und uns das „Museum of Anthropologie“ und den „Golden Ears Park“ angeschaut. Außerdem habe ich den beiden „Neukanadiern“ die Farm gezeigt, auf der ich die letzten 4 Wochen verbracht habe.

Am Dienstag hatten wir dann einen für mich wichtigen Termin. Ich habe mir in den letzten Wochen nämlich überlegt, dass es Sinn machen würde, mir ein Auto zu kaufen. Also habe ich die letzten Wochen ein paar Autos im Internet rausgesucht und auch schon besichtigt. Meinen Favoriten wollte ich Papa dann nochmal zeigen, weil sich mein Wissen über Autos doch eher in Grenzen hält. So sind wir dann am Dienstag zu dem Auto gefahren und ich habe mich entschieden das Auto zu kaufen. Das Glück war nur leider nicht auf meiner Seite. Nachdem der Wagen auf meinen Namen umgeschrieben, das Geld bezahlt und eine Eintageszulassung besorgt war, mussute ich auf dem Highway feststellen, dass das Getriebe kaputt war. Nach einigen Tränen und Telefonaten hatte ich dann jedoch doch noch Glück im Unglück: Die Verkäufer haben das Auto zurück genommen und ich habe mein Geld wieder bekommen.

Nach dem Stress haben wir uns dann (mit neuer Hoffnung :P) noch auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel gemacht – Hope. Da uns die Motels in Hope allerdings alle etwas zu teuer waren, haben wir uns dazu entschieden, noch etwas weiter bis nach Yale zu fahren. Für alle, die jetzt an eine blühende Studentenstadt denken –falsch gedacht. In dem Yale, in dem wir geschlafen haben, gibt es nichts. Gut, ein überteuertes, muffiges Motel und einen Tante-Emma-Laden in den wir uns aufgrund des Aussehens nicht mal hinein gewagt haben. Nicht zu vergessen natürlich die Bahnlinie, auf der mindestens alle 30 Minuten ziemlich laute Güterzüge ratternd vorbei fahren. Wie ihr vielleicht schon zwischen den Zeilen gelesen habt – wir hatten schon bessere Unterkünfte!

Nachdem wir also die Nacht in Yale mehr oder weniger gut hinter uns gebracht haben, ging es heute Morgen über Marritt und Kamloops nach Clearwater, wo wir ein echt schönes Motel gefunden haben.

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich mich total auf den morgigen Tag freue, da unser Plan vorsieht, dass wir gegen frühen Nachmittag im Nationalpark Jasper ankommen, wo wir dann einige Tage verbringen werden. Meine Hoffnung ist, dass ich ganz viele Fotos machen kann, die ich dann mit euch teilen werde.

Bis dahin,

eure Jojo und die beiden „Neukanadier“ Astrid und Bernd :)

 

Konferenz bei Tim Hortons ( der einzige Ort mit Internet ;) )

Konferenz bei Tim Hortons ( der einzige Ort mit Internet ;) )

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Das mit dem Lachen üben wir noch ;)

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Ich habe Astrids Brille gerettet….

...und ich bin stolz drauf! :D

…und ich bin stolz drauf! :D

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Hier klappt das mit dem Lachen schon viel besser. ;)

 

 

 

 

 

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